Gold und Silber als Krisenschutz | Mythos oder Wirklichkeit?
Die Bedeutung von Gold und Silber als Krisenschutz kann nicht ignoriert werden. In Zeiten finanzieller Unsicherheit und instabiler Märkte haben sich über Jahrhunderte Edelmetalle wie Gold und Silber immer wieder als sichere Anlageoption bewiesen. Schon seit langem sind sie als Wertspeicher bekannt und haben sich in zahlreichen historischen Krisen bewährt. Lassen Sie uns ins Detail gehen:
Historische Hintergründe: Warum wurden Gold und Silber schon immer als Wertspeicher verwendet?
In der Geschichte wurden Gold und Silber schon immer als Wertspeicher verwendet, und das aus gutem Grund. Beide Edelmetalle haben Eigenschaften, die sie besonders wertvoll machen und deshalb als Schutz in Krisenzeiten dienen können. Gold ist seit jeher bekannt für seine Beständigkeit und seinen Wert. Es wurde von vielen alten Zivilisationen als Zahlungsmittel verwendet und galt als Symbol für Reichtum und Macht. Silber hingegen war über die Jahrhunderte – bis auch wenige Ausnahmen - weniger wertvoll als Gold, aber dennoch wichtig als Zahlungsmittel und als Material für Schmuck und Kunstwerke. Der Grund, warum diese Edelmetalle als Wertspeicher dienen, liegt in ihrer begrenzten Verfügbarkeit. Gold und Silber sind natürliche Ressourcen, die nicht beliebig vermehrt werden können. Dadurch behalten sie langfristig ihren Wert und dienen als Absicherung in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Während Papiergeld an Wert verlieren kann und von Inflation beeinflusst wird, behalten Gold und Silber ihre Kaufkraft. Sie sind unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und bieten somit einen stabilen Vermögensschutz.
Die Geschichte von Gold und Silber als Wertspeicher reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung von Zivilisationen verbunden. Hier ist ein kurzer Überblick über ihre Geschichte:
Gold
- Schon in der Antike wurde Gold als wertvolles Gut angesehen und für den Handel verwendet. Die Ägypter verwendeten Gold bereits vor über 5.000 Jahren als Zahlungsmittel und zur Schmuckherstellung.
- Während des Römischen Reiches wurde Gold als offizielles Zahlungsmittel eingeführt und blieb über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger Bestandteil des Handels.
- In den 1800er Jahren wurden verschiedene internationale Währungen, wie der Goldstandard, eingeführt, bei denen der Wert der Währung direkt an den Goldpreis gebunden war.
- Während des 20. Jahrhunderts verließen viele Länder den Goldstandard und setzten auf Fiat-Währungen (gesetzliche Zahlungsmittel ohne materiellen Wert), aber dennoch behielt Gold seine Bedeutung als Wertspeicher und als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit.
Silber
- Silber hat eine ähnlich lange Geschichte als Wertspeicher wie Gold. Bereits in der Antike war Silber als wertvolles Metall bekannt und wurde für Handel, Schmuck und Kunsthandwerk verwendet.
- Im Mittelalter wurde Silber in Münzen als Zahlungsmittel verwendet und war eine wichtige Komponente des Handels.
- Ähnlich wie Gold war Silber lange Zeit mit verschiedenen Währungen verbunden und wurde als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert.
- Im 19. und 20. Jahrhundert verlor Silber langsam seine Rolle als Währungsmetall, blieb aber dennoch ein wichtiger Wertspeicher und spielte weiterhin eine Rolle im internationalen Handel.
- Silber während der Großen Depression:* Während der Großen Depression in den 1930er Jahren in den USA war Silber ein wichtiger Vermögensspeicher für viele Menschen. Aufgrund der starken wirtschaftlichen Rezession und des Zusammenbruchs des Finanzsystems suchten viele Menschen nach einer sicheren Anlage, um ihren Wohlstand zu schützen. Da Gold zu dieser Zeit von der Regierung stark reguliert wurde, wurde Silber zu einer beliebten Alternative.
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Sicherheit von Papiergeld versus Investments in physische Edelmetalle
Investments in physisches Geld wie Münzen oder Barren aus Edelmetall gelten als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen. Im Gegensatz dazu steht es um die Sicherheit von Papiergeld. Während Papiergeld von Inflation, politischer Instabilität und der Gefahr von Wertverlust betroffen sein kann, behaupten sich Gold- und Silbermünzen sowie -barren als verlässliche Anlagen in Krisenzeiten. Besonders bekannte Marken wie der Krügerrand, der American Eagle, der Canadian Maple Leaf oder das Australische Känguru dienen nicht nur als Wertspeicher, sondern sind auch international handelbar. Der physische Besitz von Gold- und Silbermünzen bietet individuellen Schutz vor einer Krise und ermöglicht den direkten Zugriff auf einen wertvollen Vermögenswert.
Im Falle eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs oder einer Bankenkrise sind diese Edelmetalle leicht zugänglich und können als Tauschmittel verwendet werden, während der Wert des Papiergeldes von finanziellen Unsicherheiten bedroht sein kann. Edelmetalle sind unabhängig von staatlichen Institutionen und behalten auch bei Krisen ihren inneren Wert. Eine Investition in beispielsweise Goldbarren oder Silbermünzen kann somit als Vorsorgemaßnahme dienen und dem Anleger ein gewisses Maß an Sicherheit geben. Es ist wichtig, die Realität hinter dem Mythos um die Sicherheit von Papiergeld zu erkennen. In Zeiten erhöhter Unsicherheit und Finanzkrisen kann der Besitz von physischen Edelmetallen einen wirksamen Schutz bieten. Die Geschichte und die Meinungen von Experten unterstreichen die Bedeutung von Gold und Silber als Krisenschutz. Es lohnt sich, alternative Anlageformen zu betrachten und eine ausgewogene Anlagestrategie zu entwickeln, die auch den Besitz von physischen Edelmetallen einschließt.
Welche Rolle spielten Edelmetalle während der Finanzkrise 2008 und anderen historischen Ereignissen?
Während der Finanzkrise im Jahr 2008 spielten Edelmetalle wie Gold und Silber eine bedeutende Rolle als Krisenschutz. Inmitten der wirtschaftlichen Unsicherheit suchten Anleger nach sicheren Anlageformen, um ihre Ersparnisse zu schützen. Gold und Silber erfüllten dabei die Anforderungen an einen verlässlichen Wertspeicher. Nicht nur im Falle der Finanzkrise 2008, sondern auch bei anderen historischen Ereignissen haben sich Edelmetalle bewährt. Die Flexibilität und Stabilität von Gold und Silber zeigte sich auch während der amerikanischen Finanzkrise. Während der turbulenten Zeiten verloren viele Anlagen an Wert, jedoch stiegen die Preise für Gold und Silber kontinuierlich an. Diese Preissteigerungen spiegelten die hohe Nachfrage nach diesen Edelmetallen wider, da Anleger lukrative und sichere Investitionsmöglichkeiten suchten. Bekannte Marken wie der Krügerrand, der Maple Leaf oder das Känguru waren gefragt und trugen dazu bei, dass Gold und Silber als vertrauenswürdiger Krisenschutz angesehen wurden. Eine ähnliche Rolle spielten Edelmetalle auch immer wieder während anderer historischen Ereignissen. Doch welche Funktionen übernehmen Edelmetalle während einer Krise?
Übersicht der Funktionen von Edelmetallen
1. Werterhalt: Edelmetalle haben seit Tausenden von Jahren als Wertaufbewahrungsmittel gedient. In Krisenzeiten, wenn die Papierwährungen an Wert verlieren können, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert und dienen als stabiler Vermögensspeicher.
2. Sicherer Hafen: In unsicheren Zeiten suchen Investoren oft nach sicheren Anlagen. Edelmetalle gelten als sicherer Hafen, da sie als unabhängige Währungen fungieren und nicht von den Schwankungen anderer Vermögenswerte abhängig sind. Gold wird oft als sichere Anlage angesehen, da es in der Vergangenheit während Finanzkrisen und Marktvolatilität seinen Wert behalten hat.
3. Liquidität: Edelmetalle können relativ leicht in Bargeld umgewandelt werden. Wenn andere Vermögenswerte an Wert verlieren oder schwer zu verkaufen sind, können Edelmetalle schnell und einfach zu Bargeld gemacht werden, um kurzfristige finanzielle Bedürfnisse zu erfüllen.
4. Diversifikation: Edelmetalle bieten eine Möglichkeit der Diversifikation im Anlageportfolio. Wenn andere Anlagen wie Aktien oder Anleihen in einer Krise an Wert verlieren, kann der Besitz von Edelmetallen dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu reduzieren und Verluste abzumildern
5. Handel: In Krisenzeiten kann es zu Engpässen bei der Versorgung mit bestimmten Gütern kommen. Edelmetalle können als Tauschmittel dienen und den Handel ermöglichen, wenn andere Währungen oder Zahlungsmittel nicht verfügbar oder wenig vertrauenswürdig sind.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Funktionen von Edelmetallen in Krisenzeiten von verschiedenen Faktoren abhängen und von der spezifischen Situation abweichen können.
Alternative Instrumente der Krisensicherung
Gibt es andere Anlageformen, die ebenfalls einen effektiven Schutz gegen Krisen bieten? In Zeiten finanzieller Unsicherheit suchen viele Investoren nach alternativen Anlageformen, die einen effektiven Schutz gegen Krisen bieten können. Obwohl Gold und Silber als traditionelle Edelmetalle oft als sicherer Hafen angesehen werden, gibt es auch andere Optionen, die in Betracht gezogen werden können. Zusätzlich zu den physischen Anlagen gibt es auch die Möglichkeit, in Gold- und Silber-ETFs zu investieren, deren Wert durch physische Edelmetalle abgesichert ist. Diese ermöglichen es Anlegern, am Wert von Gold und Silber teilzuhaben, ohne die physischen Edelmetalle besitzen zu müssen. Dies kann eine praktische Alternative sein, insbesondere für Investoren, die keine Möglichkeit haben, große Mengen an Edelmetallen physisch zu lagern. Eine Möglichkeit sind Investmentfonds, die in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen und Immobilien diversifiziert sind. Diese Fonds bieten eine breitere Streuung und könnten somit das Risiko reduzieren.
Eine weitere Alternative sind Kryptowährungen wie Bitcoin, die in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen haben. Obwohl sie volatiler sind als Edelmetalle, werden sie von einigen Experten als Absicherung gegen wirtschaftliche Turbulenzen betrachtet. Hier gibt es bisher nur wenig Erfahrungswerte, so dass abzuwarten bleibt, ob sich diese Annahme langfristig beweisen lässt.
Darüber hinaus könnten auch Immobilieninvestitionen oder der Kauf von stabilen ausländischen Währungen wie dem Schweizer Franken als mögliche Krisenschutz-Optionen in Betracht gezogen werden. Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, vor einer Investitionsentscheidung eine gründliche Analyse durchzuführen. Insgesamt ist es jedoch positiv zu sehen, dass es neben Gold und Silber auch andere Anlageformen gibt, die potenziell einen effektiven Schutz gegen Krisen bieten können. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass auch Gold und Silber nicht vor jedweder Krise schützen können. Jede Investition bringt Chancen und Risiken mit sich, und der Wert von Edelmetallen kann kurzfristig schwanken.
Physische Edelmetalle. Welche Stückelungen für den Falle einer Krise?
Zu welchen Stückelungen von Edelmetallen Sie greifen, sei es in Form von Münzen oder Barren, hängen in Erster Linie von Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Im Folgenden skizzieren wir einige gebräuchliche Stückelungen, die in Krisenzeiten nützlich sein können, als Wertspeicher, Tauch- oder Zahlungsmittel:
1. Goldmünzen: Goldmünzen sind in verschiedenen Stückelungen erhältlich, angefangen bei 1/20 Unze bis hin zu 1 Unze. Beliebte Stückelungen sind 1/10 Unze, 1/4 Unze und 1/2 Unze. Um als Tausch- oder Zahlungsmittel eingesetzt werden zu können, sollten kleine Einheiten gewählt werden Beispielsweise werden die berühmten Maple Leaf Goldmünzen auch in Form eines Maplegrams herausgebracht. Dabei handelt es sich um Verpackungseinheiten von mehreren kleinen 1 Gramm Maple Leaf Goldmünzen, welche sicher im Schutzumschlag aus Karton geliefert werden. Dank ihrer leichten Trennbarkeit können die einzelnen 1-Gramm Goldmünzen problemlos voneinander getrennt und später einzeln verkauft werden. Maplegramm Goldmünzen sind ideal als Tausch- oder Zahlungsmittel geeignet.
2. Silbermünzen: Silbermünzen sind in ähnlichen Stückelungen wie Goldmünzen erhältlich. Die gängigsten Stückelung ist die 1 Unze Münze, aber es sind auch kleinere Stückelungen wie 1/2 Unze und 1/4 Unze verfügbar. Insbesondere kleine Silbermünzen eignen sich ideal als Tauschmittel wenn es um kleine Einkäufe des täglichen Bedarfs geht. Gerade hier bietet sich je nach finanzielller Möglichkeit der Kauf größerer Gebinde wie der einer Masterbox an.
3. Goldbarren: Goldbarren werden in verschiedenen Gewichtsklassen angeboten, angefangen bei 1 Gramm bis hin zu 1 Kilogramm oder sogar noch größeren Größen. Bei Goldbarren sind die 1 Unze und 10 Unzen-Barren oft gefragt. Umgekehrt gibt es aber auch Kleinstbarren von 1, 5 oder auch 10 Gramm, welche sich gut als Tausch- und Zahlungsmittel nutzen lassen. Diese gibt es als Einzelbarren oder auch als Tafel- und Combibarren oder auch Unity-Bars, die je nach Bedarf individuell geteilt werden können. Größere Goldbarren von 100 Gramm bishin zu 1 Kilogramm eignenen sich gut als Wertspeichern, welchen man bei Bedarf mobil verlagern kann.
4. Silberbarren: Silberbarren sind ebenfalls in verschiedenen Gewichtsklassen erhältlich. Typische Stückelungen sind 1 Unze, 250 Gramm und 1 Kilogramm-Barren. Gerade die kleinen Stückelungen einigen sich sehr gut, um im Fall der Fälle als Tauschmittel eingesetzt werden zu können. Große Silberbarren von 1, 5 oder 15 Kilogramm eignen sich eher nur als Wertspeicher. Aufgrund des Gewichtes sind diese aber weniger geeignet, um mobil sein Vermögen zu verlagern.
Die Wahl der Stückelungen hängt von Ihren finanziellen Möglichkeiten, Ihren Anlagezielen und der gewünschten Flexibilität ab. Es kann ratsam sein, eine Kombination aus verschiedenen Stückelungen zu besitzen, um in verschiedenen Szenarien flexibel zu sein. Kleinere Stückelungen, wie 1 Unze oder weniger, bieten oft eine größere Flexibilität für den Kauf von Gütern oder den Handel, während größere Stückelungen sich eher für langfristige Investitionen eignen oder auch, um Vermögen mobil halten zu können. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass verschiedene Stückelungen unterschiedliche Prämien und Handelskosten haben können. Es ist ratsam, Preise und Gebühren von verschiedenen Händlern zu vergleichen und sich bei einem seriösen Edelmetallhändler beraten zu lassen, um die richtigen Stückelungen für Ihre spezifischen Bedürfnisse auszuwählen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gold und Silber als Krisenschutz keine bloße Legende sind, sondern bewährte Realität. Der historische Hintergrund, die Expertenmeinungen und die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung von Gold und Silber als stabile Anlageoptionen in turbulenten Zeiten. Investitionen in diese Edelmetalle bieten potentiellen Schutz und Sicherheit für das persönliche Vermögen.
Bleiben Sie informiert und gewappnet für jegliche Herausforderungen, indem Sie Ihren Schutzplan mit Gold und Silber erweitern. Es liegt in Ihrer Hand, Ihre Zukunft abzusichern. Und Gold und Silber können ein effizienter Baustein zur Absicherrung Ihres Anlageportfolios sein.
Weiterführende Links zum Thema Krisenschutz:
- | bbk.bund.de/ |
- | Gold als Krisenschutz? (youtube) |
- | Kleine Münzbeträge bei Krisen |
Siedler Edelmetalle
Disclaimer
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